Hallo meine Lieben,
heute möchte ich Euch die Top 15 Begriffe präsentieren, die meiner Meinung nach am wichtigsten für Investmenteinsteiger sind.
Aktien & Aktiengesellschaften (AG´s)
Eine Aktiengesellschaft, kurz AG genannt, gibt ihr Stammkapital an der Börse heraus in Form von Aktien. Wir können diese Aktien an der Börse über unseren Broker erwerben und werden somit Anteilseigner an dem Unternehmen. Durch das Verkaufen der Aktien an der Börse erhält das Unternehmen Eigenkapital. Mit dem Erwerben von Aktien gehören einem Anteile des Unternehmens. Heutzutage bekommt man kein Stück Papier mehr ausgehändigt. Stattdessen wird die erworbene Aktie in das Depot eingebucht.
Wertpapiere
Ein Wertpapier ist die Definition einer Urkunde über ein privates Vermögensrecht. Es ist meistens mit regelmäßigen Ausschüttungen aus Zinsen oder Dividenden verbunden. Wertpapiere werden häufig als Oberbegriff für Fonds, ETFs, Aktien, Anleihen, Zertifikate und Optionsscheine genutzt. Früher wurde wie bereits erwähnt eine Urkunde ausgehändigt.
Depot
Ein Depot ist ein spezielles Konto und dient ausschließlich der Aufbewahrung von Aktien und anderen Wertpapieren. Auf dem Depot werden nur Aktien und andere Wertpapiere gekauft und verkauft. Die depotführende Bank führt für Euch als Broker die von euch platzierte Order an der Börse aus. Dies geschieht über das Verrechnungskonto. Zahlen Wertpapiere oder Aktiengesellschaften, die ihr im Depot habt, Zinsen oder Dividenden aus, wird dies ebenfalls auf das im Depot vermerkte Verrechnungskonto überwiesen. Meistens ist es das übliche Konto, was alltäglich verwendet wird. Sollte die Depotbank insolvent gehen, sind die darin verwahrten Wertpapiere nicht von der Insolvenz betroffen, außer die Depotbank ist selber Aussteller der Wertpapiere. Wenn die Wertpapiere nur verwahrt werden, ist der Depotbesitzer im Normalfall der Eigentümer und hat einen schuldrechtlichen Herausgabeanspruch. Wird die Depotbank insolvent, kann die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht einen Depotwechsel anordnen. (siehe: §985 BGB und §47 InsO)
Girokonto/Verrechnungskonto
Das Girokonto ist für sämtliche alltäglichen Geldgeschäfte da und wird häufig „Zahlungskonto“ genannt. Es ist die Grundlage des bargeldlosen Bezahlens. Ist das Girokonto mit dem Depot verbunden ist es auch gleichzeitig das Verrechnungskonto. Wertpapierkäufe und -verkäufe werden dort gebucht, ebenso die Erträge aus Zinsen und Dividenden.
Index
Ein Index (Mehrzahl: Indizes) stellt einen Teilmarkt oder einen ganzen Markt da. Der Deutsche Aktienindex wird kurz DAX genannt. Er stellt die 30 größten Aktiengesellschaften aus Deutschland dar. Er stellt eine Statistik dar, wie die Aktienkurse im Zeitverlauf stehen. Ein Index stellt somit auch dar ob es einer Volkswirtschaft gut geht. Deswegen interessieren sich auch Menschen die keine Aktien besitzen für den DAX.
Aktienkurs
Der Aktienkurs definiert den aktuellen Wert eines Unternehmens, das an der Börse notiert ist. Er spiegelt das Verhältnis von Angebot und Nachfrage der Aktie wider. Der Aktienkurs unterliegt dadurch ständigen Schwankungen, es spielen aber noch einige andere Faktoren eine große Rolle. Besteht großes Interesse an einer Aktie steigt auch ihr Preis sowie es auch umgekehrt geht. Skandale können zum Beispiel zu einem Massenverkauf führen, weswegen eine Aktie auch stark fallen kann.
Fonds
Einen Fonds kann man sich in etwa so vorstellen, als nehme man einen Korb und befülle ihn mit einer bestimmten Art von Wertpapieren. Es gibt die verschiedensten Arten von Fonds: Rentenfonds, Mischfonds, Dachfonds, Geldmarktfonds, Immobilienfonds, Indexfonds und der Klassiker Aktienfonds. Fonds werden von Banken oder Investmentgesellschaften aufgelegt. Dadurch dass der Fondsmanager das Kapital in die verschiedensten Wertpapiere investiert, hat man eine große Streuung und dadurch ein geringeres Risiko. Das lässt sich der Fondsmanager aber auch bezahlen. Dafür wird aber auch aktiv gemanagt.
ETF
ETF „Exchange Traded Fund“ ist ebenfalls ein Fonds. Jedoch ist dies ein Indexfonds. Ein Indexfonds investiert in bestimmte Wertpapiere, die sich an einem Index orientieren. Beispielsweise ein DAX ETF orientiert sich am DAX: Steigt der DAX steigt der ETF und umgekehrt. Durch das passive Managen fallen weniger Verwaltungskosten an.
Anleihen
Im Grunde steht es schon im Namen, es wird Geld geliehen. Kauft man Anleihen von Unternehmen oder Staaten besitzt man diesen Schuldschein und bekommt je nachdem Zinsen für das geliehene Geld. Andere Worte für Anleihen wären zum Beispiel: Schuldverschreibung, Rentenpapier, festverzinsliches Wertpapier, Bonds oder Obligationen.
Börsensparplan
Ein klassischer Sparplan ist eine regelmäßige Einzahlung eines bestimmten Betrags auf das Tagesgeldkonto (Sparbuch). Nun ist es bei einem Börsensparplan nicht anders, bloß statt ins „Sparbuch“ landet es im Depot in Form von einer vorher ausgewählten Aktie, ETF oder Fonds. Dabei profitiert man an den Kursgewinnen und der auszuzahlenden Dividende.
Dividende
Macht ein Unternehmen Gewinn und entschließt sich in der Hauptversammlung, diesen auszuschütten, werden die Aktionäre damit belohnt. Diese Auszahlungen sind steuerpflichtig. Es gibt Unternehmen die jährlich, halbjährlich, quartalsweise oder auch monatlich Dividenden ausschütten. Ebenfalls gibt es Unternehmen, die Sachdividenden an seine Aktionäre verschickt, zum Beispiel: Uhren, Schlafanzüge, Schokolade, Rabatte auf Produkte oder auch Gutscheine.
Blue Chips
Das Wort Blue Chips stammt wohl aus Monaco, wo der blaue Chip einst mal der Wertvollste war. Genau lässt es sich leider nicht recherchieren, aber es ist eigentlich sehr einleuchtend. Als Blue Chip wird eine Aktie genannt, dessen Unternehmen umsatzstark und verlässlich ist. Beispiele sind McDonalds, Coca-Cola, Apple, Siemens, Nestlé und viele mehr. Meine persönlichen Favoriten.
Penny Stocks
Als Penny Stocks werden Aktien bezeichnet die meistens unter 1€ liegen. In den USA werden auch alle Aktien unter 5$ als Penny Stocks bezeichnet. Diese sind sehr beliebt bei Spekulanten und Zockern. Leider werben auch viele große Finanznews Seiten für bestimmte Penny Stocks um somit den Preis nach oben zu treiben. Nichts für Anfänger.
Bullen Markt & Bären Markt
Ganz simpel erklärt. Von einem Bullen Markt wird gesprochen wenn es Berg auf geht (der Börse geht es gut) und von einem Bärenmarkt wird gesprochen wenn es Berg ab geht (der Börse geht es schlecht).
WKN/ISIN
Die WKN und ISIN sind einem bestimmten Unternehmen zugeordnet. Ähnlich wie Nummernschilder bei Autos. Es erleichtert das Suchen für eine Order oder auf Finanznews Seiten. ISIN steht für International Securities Identification Number. WKN steht für Wertpapierkennnummer, sie ist sechsstellig und wird ausschließlich für in Deutschland handelbare Wertpapiere verwendet. Die ISIN hat die WKN mittlerweile weitgehend ersetzt.
Es gibt noch viel mehr Begriffe bezüglich der Börse. Die erwähnten Begriffe sind meiner Meinung nach für jeden Einsteiger die Wichtigsten. Sendet mir gerne Eure Fragen oder Anregungen. Ich hoffe ich konnte einen Mehrwert bieten und versuche kontinuierlich weiteren Content auf dem Blog zu veröffentlichen.
Gruß Janni
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